Arkenau weiter in Führung – Sparkassen Open Tag 2
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Keine Frage, dass der Niedersachse mit besten Aussichten auf den Turniergewinn am Samstag die Teebox betritt und Bernd Krafts Ankündigung als Mister 59 genießen kann, auch wenn dann noch achtzehn Löcher zu gehen sind. Aber ein Vorsprung von sieben Schlägen dürfte wohl nur noch schwer in wirklich echte Bedrängnis zu bringen sein. Maximilian Laier und Ben Parker als erste Verfolger mit -13 müssen entwerder selbst mit unter 60 Schlägen die Finalrunde meistern oder auf Fehler von Arkenau spekulieren.So etwas kommt selbst bei den besten Spielern vor. Vor Aus- und Wasserbällen, gern auch im Doppelpack sind auch Profis nicht gefeit, wie die beiden ersten Wettkampftage zeigten. Und auch die Grüns bieten immer wieder Gelegenheit für Patzer. Bei aller Favoritenrolle kann Hinrich Arkenau zwar sicher ruhig schlafen, sich morgen aber keinesfalls leichtfertig ausruhen.
Der Samstag verspricht also in jedem Fall gutes Golf – leider aber ohne Bochumer Beteiligung. Dabei haben sich alle Vertreter des Gastgeberclubs gegenüber dem Vortag gesteigert und lieferten Ergebnisse ab, mit denen man sich auch in einem Profifeld keineswegs verstecken muss. Christoph Schulz und Jana Steinau erwischten dabei sicher nicht ihre glücklichsten Tage. Macht aber nichts. So etwas kann passieren.
Jannis Rosenbach konnte heute nach einer guten +3 Runde sicher mit dem Vortag versöhnt vom Platz gehen.
Justin Knapp schaffte eine wirklich gute PAR-Runde, machte neun Plätze gut und konnte damit im Tagesergebnis reichlich Profis hinter sich lassen. Mit 3 über PAR schloss er das Turnier ab und kann auf das Resultat zurecht stolz sein.
Justus Ockenfels schließlich hatte einfach ein wenig Pech auf den letzten Löchern. Er blieb einen Schlag unter PAR nach zwei Runden, was nun wirklich ein echt gutes Ergebnis ist. Aber über die zwei fehlenden Schläge zum Cut wird er sich trotzdem sicher ärgern, denn die waren mit einem Quentchen Glück locker drin. Aber wenn Wind und Lochrand nicht mitspielen wollen, dann lässt es sich nicht erzwingen.
Auch wenn der Cut verpasst wurde: wer die Sparkassen Open über die Jahre verfolgt hat, stellt fest, dass unsere Nachwuchsspieler keineswegs mehr einen Startplatz als Sympathiegeschenk erhalten. Sie haben sich die Wildcards verdient und sie bestätigt. Und das von Jahr zu Jahr besser. Heute sind sie keine Außenseiter im Feld, sondern die ambitionierten Jungprofis haben ziemlich Mühe, die Ehre zu bekommen und dann zu behalten. Hoffentlich wird es auch in Zukunft Sparkassen Open in Bochum geben, denn im kommenden Jahr könnten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit einem heimischen Spieler in der Finalrunde applaudieren.
Dr. Michael Küpper
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