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Wir alle kennen den Ruf, wenn ein Ball nicht dorthin fliegt, wo er hin soll. Sowas kann passieren und passiert immer wieder. Während Golfer zwar andere Golfer warnen – zumindest gelegentlich – ist das bei Greenkeepern nicht der Fall. Und das beinahe mit fatalen Folgen.

Kürzlich flog Greenkeeper Max ein Ball nur Zentimeter am Kopf vorbei. Das ist weder lustig noch harmlos. Denn so ein Golfball ist flott unterwegs. Der Rekord liegt derzeit bei 339,56 km/h. Der überholt locker einen Formel 1 – Wagen. Und von dem will auch keiner getroffen werden.

Natürlich bekommen Durchschnittsgolfer eine solche Ballgeschwindigkeit nicht hin. Aber 130 km/h schaffen auch die weniger Talentierten. Ganz schön heftig, wenn man bedenkt, wo man heutzutage noch 130 fahren darf. Dabei ist nicht zu vergessen, dass das ein kleines Geschoss ist.

Maeher

Wenn dieser Ball auf ein Hindernis trifft, dann geht es ab. Der Ball sägt Äste ab, zerstört Autoscheiben und -dächer, wenn es dumm läuft, und zerlegt gern auch eine Sattelitenschüssel. Eigentlich weiß das ja jeder. Komisch nur, dass dieses Wissen keine Anwendung findet, wenn Greenkeeper auf der Bahn unterwegs sind.

Denen fliegen regelmäßig Bälle um die Ohren – im wahrsten Sinne des Wortes. Das muss nicht sein. Die Jungs gehen schon zur Seite, wenn sie ihren Arbeitsgang abgeschlossen haben. Das dauert doch nur ein paar Sekunden.
Greenkeeper01

Und um mit noch einem Fehlurteil aufzuräumen: Die Fahrerkabinen sind kein echter Schutz. Die Bälle durchschlagen Scheiben und Bleche ganz locker. Von den ungeschützten Arbeitern, die die Bunker pflegen mal ganz zu schweigen.

Also bitte: etwas mehr Rücksicht, denn wenn da wirklich mal ein Treffer erfolgen sollte, wird der Schütze oder die Schützin des Lebens nicht mehr froh. Das muss nun wirklich nicht sein.

Dr. Michael Küpper

© Dr. Michael Küpper/Bochumer GC. Verwendung Bild und Text nur mit ausdrücklicher Genehmigung.

 

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